Meine Praxis bleibt auch weiterhin für Sie geöffnet.
Die Corona-Pandemie hat seit dem Frühjahr 2020 viele unserer Gewohnheiten und Alltagsstrukturen auf den Kopf gestellt. Die Auswirkungen auf unsere Psyche sind unterschiedlich - doch von den Einschränkungen betroffenen sind wir alle.
In dieser fortgesetzt sehr besonderen Zeit mit vielfältigen persönlichen und gesellschaftlichen Belastungen ist es mir wichtig, persönlich vor Ort zu sein und für Sie ansprechbar zu bleiben.
In den vergangenen Monaten ist es uns gut gelungen zusammenzustehen und unsere persönlichen Kontakte miteinander weiterhin sicher und gesundheitsbewusst und trotzdem herzlich, ressourcenorientiert und verbindend zu gestalten. Wir befinden uns in einer außergewöhnlichen Zeit des Wandels, die viel Kreativität und Flexibilität fordert. So versuche ich mein therapeutisches Angebot den aktuellen Gegebenheiten immer wieder neu und bestmöglich anzupassen.
Viele Selbstverständlichkeiten unseres Zusammenlebens sind fortgesetzt - angesichts des hohen Infektionsgeschehens - schwierig oder unmöglich. Viele von uns sind inzwischen in einer Welt voller harter Beschränkungen angekommen: Isolation, Existenzängste, Perspektivlosigkeit. Die psychischen Belastungen sind spürbar, viele von uns sind "pandemiemüde" und ein absehbares Ende lässt sich nicht definieren. Symptome von Stress, Depressionen und Angst haben seit dem Frühjahr 2020 insbesondere bei jungen Erwachsenen und Erwachsenen mittleren Alters zugenommen (vgl. NAKO Gesundheitsstudie).
Vor diesem Hintergrund beschäftige ich mich fortlaufend und intensiv mit der aktuellen Gesundheitslage, um für Sie und mich und für unsere Mitmenschen eine zufriedenstellende Balance von notwendigen Schutzvorkehrungen und therapeutischer Präsenz vorzuhalten.
Wichtig ist der Blick nach vorne. Unsere Psyche will wissen, was als nächstes kommt, damit wir uns orientieren können. Durch die gesellschaftliche Unsicherheit entstehen zusätzliche psychische Belastungen, z. B. zur Frage wie lange uns die umfassenden Einschränkungen im Alltag auch in diesem Jahr noch begleiten werden. Die Zukunft scheint ungewiss. Dies ist für viele von uns besonders anstrengend, durch das Hoffen und das Hin-und-Hergerissen-Sein sowie angesichts die immer wieder neu zu verarbeitenden Nachrichten und Verordnungen der Politik in Bezug auf Teststrategien, Impfkampagnen und Kontaktbeschränkungen. Geschäfte öffnen und schließen wieder. Es scheint immer schwieriger sich angesichts dieser alltäglichen Belastungen auf die Zukunft zu konzentrieren. Ein Ende der Pandemie ist noch nicht wirklich in Sicht. Doch sind die entwickelten Impfstoffe ein guter Grund zur Hoffnung, auch wenn es noch dauern wird, bis eine signifikante Anzahl von Menschen geimpft und immunisiert sein wird.
Was können wir jetzt tun? - Einfach immer über den nächstmöglichen Schritt nachdenken. Es gibt viele Möglichkeiten, selbst in Zeiten großer Ungewissheit, die eigene seelische Gesundheit und die von Freunden und Familie zu schützen und zu pflegen. Auch diese Krise wird vorübergehen und es gibt gute Hilfsangebote. Doch eins ist klar: Wir brauchen weiter viel Geduld und einen langen Atem. So gab es neben den sorgenvoll verbrachten Monaten und all den Schwierigkeiten, doch auch viele Momente des Lernens und des Wachsens. Fortwährend stehen wir vor der Aufgabe, uns eine Expertise anzueignen in der Bewältigung von Ärger, Enttäuschung, Trauer und Erschöpfung - und gleichzeitig die kostbaren Momente umso intensiver in uns aufzunehmen, in denen etwas Neues entsteht sowie Freude, Teilhabe und Gemeinsinn spürbar wird.
Ich empfehle Ihnen: Machen Sie Pläne für die Zukunft. Was wollen Sie nach der Pandemie unternehmen und erleben? Wen möchten Sie als erstes herzlich umarmen? Mit wem werden Sie ausgelassen feiern? Welches Konzert oder Festival werden Sie als nächstes besuchen? Wohin werden Sie reisen und mit wem in den Urlaub fahren? - Je genauer Sie sich dies vorstellen und ausmalen, je mehr Sinne Sie dabei nutzen, umso stärker wirkt die Imagination. Unser Gehirn hat genug gute Erinnerungen gespeichert, um schon jetzt vorfreudig zu wissen, wie es sich anfühlt.
Zu den Selbstverständlichkeiten in meiner Praxis gehört auch weiterhin: Die Gesundheit steht an erster Stelle. Persönliche Kontakte finden nur nach vorheriger Terminvergabe und unter Einhaltung hoher hygienischer Sicherheitsvorkehrungen statt.
Getroffene Maßnahmen für eine sichere Praxisorganisation umfassen neben erhöhten Hygienevorgaben (u. a. Bereitstellung von Desinfektionsmittel, regelmäßige Flächendesinfektion von Oberflächen, regelmäßiges Lüften und zusätzlich eingesetzte HEPA-Luftfilter) auch moderne eHealth-Angebote (z. B. Behandlungsmöglichkeiten per Video oder Telefon).
In der Behandlung privat krankenversicherter und beihilfeberechtigter Patient:innen wurde die Analogabrechnungsempfehlung für die Erfüllung aufwändiger Hygienemaßnahmen während der Corona-Pandemie nach Nummer 245 GOÄ analog bis zum 30.06.2021 verlängert. Einmal je Sitzung kann diese zum 1,0-fachen Satz in Höhe von 6,41 Euro abgerechnet werden.
Das aktuelle Konzept zu Schutzmaßnahmen und Hygienevorkehrungen in meiner Praxis können Sie hier als PDF-Datei einsehen [Stand: 31.03.2021].
Gemeinsam können wir einen aktiven Beitrag leisten, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Es ist eine große Solidaritätsleistung, die dafür notwendigen Einschränkungen gesellschaftlich sowie individuell zu bewältigen. Gemeinsam meistern wir diese besondere Herausforderung.
Folgendes ist zu beachten: Patient:innen, bei denen ein positives Testergebnis oder Kontakt zu COVID-19-positiv getesteten Mitmenschen vorliegt oder wo ein Verdacht auf Infizierung durch das Coronavirus besteht, dürfen die Praxis nicht persönlich aufsuchen. Patient:innen mit typischen Krankheitssymptomen - wie Husten, Fieber oder Schnupfen - sollen ebenfalls nicht in die Praxis kommen.
In diesen Fällen rufen Sie mich bitte an oder schreiben mir eine Nachricht. Dann können wir besprechen, wie ein Erstkontakt gestaltet bzw. eine begonnene Behandlung weitergeführt werden kann. Dieses gilt auch für Patient:innen, die im beruflichen oder häuslichen Umfeld Kontakt zu älteren, (vor-)erkrankten oder immungeschwächten Mitmenschen haben.
Ich biete Ihnen – neben persönlichen Terminen vor Ort – die Möglichkeit, Sitzungen auch videogestützt oder telefonisch durchzuführen. Ich weiß, dass dies den persönlichen Kontakt nicht ersetzen kann, gleichwohl bin ich durch die guten Erfahrungen seit Beginn der Pandemie vor über einem Jahr optimistisch, dass wir auch auf diesem Weg wichtige Themen besprechen können. Geben Sie mir bitte Bescheid, wenn Sie vereinbarte Termine auf Video- oder Telefontherapie umstellen möchten, damit ich Ihnen einen Link zur Videositzung zusenden oder Sie anrufen kann.
Die psychotherapeutische Behandlung per Video und telefonische Beratung ist für Mitglieder der privaten Krankenversicherung und Beihilfeberichtigte weiterhin erstattungsfähig, ohne dass vorab die gesonderte Genehmigung der Krankenkasse bzw. Beihilfestelle eingeholt werden muss. Die zugrundeliegenden gemeinsamen Abrechnungsempfehlungen von Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK), Bundesärztekammer (BÄK), dem Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) und der Beihilfe wurden bis zum 30.06.2021 verlängert. Innerhalb eines Kalendermonats sind maximal vier 30-minütige telefonische Beratungen erstattungsfähig.
Terminabsagen handhabe ich fortgesetzt flexibel, d. h. auch kurzfristig kostenfrei. Ihre und meine Gesundheit geht zu jeder Zeit vor. Ich vertraue auf eine offene, ehrliche und umsichtige Kommunikation zu Ihrem und zu meinem Schutz.
Übergeordnet gilt: Physische Distanz bedeutet nicht gleichzeitig emotionale Distanz. Lassen Sie uns vielfältige Möglichkeiten zur Kommunikation kreativ nutzen. Sprechen Sie mich gerne an - wir finden eine passende Lösung.
Es ist normal, sich in der derzeitigen Situation überwältigt, ängstlich oder traurig zu fühlen, gestresst zu sein und von den vergangenen Monaten mit Maskenpflicht und Kontaktbeschränkungen erschöpft. Das Coronavirus betrifft zwar in erster Linie den Körper, doch wer selbst ein positives Testergebnis erhält oder als Kontaktperson benannt und dazu angehalten ist sich in häusliche Quarantäne zu begeben, dem kann das schon ziemlich aufs Gemüt schlagen. Der lange Lockdown sowie die Verzögerungen beim Impfen und Testen machen müde.
Mein Tipp für Sie: Erlauben Sie sich diese Gefühle, nehmen Sie sie wahr und drücken Sie sie aus, z. B. in dem Sie mit einer vertrauten Person darüber sprechen oder sie kreativ verarbeiten. Vielleicht halten Sie Ihre Empfindungen in einer Achtsamkeits-App oder in einem Krisentagebuch fest? - hier finden Sie einige Ideen und schöne Vorlagen zum kostenlosen Download zur eigenen Reflexion rund um die Themen Selbstfürsorge, Achtsamkeit und mentale Gesundheit in der Pandemie.
Vereinfacht gilt: Was wir erkennen und benennen können, das können wir auch bewältigen. Hier hilft uns auch das Konzept der radikalen Akzeptanz, was die aktive Entscheidung beschreibt, Dinge, die wir nicht beeinflussen können, zu akzeptieren. Das bedeutet nicht, etwas gutzuheißen oder einverstanden zu sein, sondern lediglich, die Realität so zu sehen, wie sie ist. Das Erleben von Selbstwirksamkeit und Handlungsfähigkeit kann so gestärkt werden, zunehmender Frustration oder gar Hilflosigkeit wird entgegengewirkt.
Selbstfürsorge bedeutet in Zeiten des Coronavirus, dass wir uns auf das konzentrieren, was wir selbst in der Hand haben und kontrollieren können, wie z. B. nach der AHA+L-A-Formel uns selbst und andere zu schützen, anstatt auf das zu fokussieren, was gegenwärtig nicht beeinflussbar ist. Dabei ist es besonders wichtig, auf die eigenen Grundbedürfnisse zu achten, wie z. B. genug zu schlafen, möglichst gesund zu essen und im Austausch mit anderen zu bleiben.
Positive Aktivitäten, wie z. B. ein Spaziergang und Entspannungs- oder Fitnessübungen, werden sich positiv auf Ihre Gedanken und Gefühle auswirken. Das bedeutet natürlich nicht, "einfach" positiv zu denken oder den Ernst der Lage zu verharmlosen. Probieren Sie es doch gleich mal aus. Erlauben Sie sich neugierig zu sein, welche neuen Routinen Sie in nächster Zeit entwickeln werden, die Ihre seelische Gesundheit und eine positive Einstellung in den Mittelpunkt stellen.
Was ist COVID-19? - Coronaviren sind seit Jahrzehnten bekannt. Seit dem Jahreswechsel 2019/2020 zirkuliert weltweit ein neuartiges Coronavirus, das SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2), welches der Erreger der Krankheit COVID-19 (Corona Virus Disease 2019) ist.
"Zusammen gegen Corona" - Hier hat das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) eine Reihe von hilfreichen Tipps zusammengetragen, z. B. wie Sie trotz Kontaktbeschränkung und der Sorge um eine mögliche Ansteckung psychisch gesund und fit bleiben. Das Bürgertelefon des BMG - mit eigener Hotline zum Coronavirus - erreichen Sie montags bis donnerstags von 8 bis 18 Uhr und freitags von 8 bis 12 Uhr unter: 030 / 346 465 100.
Verlässliche Antworten und tagesaktuelle Informationen zum Coronavirus erhalten Sie auf den Seiten des Robert Koch Institut (RKI) und durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) zum Infektionsschutz sowie auf den Seiten der Bundesregierung.
Das Gesundheitsamt der Stadt Köln informiert umfassend zur aktuellen Lage vor Ort. Es wurde ein Bürgertelefon für Fragen zum Coronavirus eingerichtet, erreichbar unter: 0221 / 221-33500, montags bis freitags von 7 bis 18 Uhr sowie samstags, sonn- und feiertags von 10 bis 14 Uhr.
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