Nahezu jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens einmal an seine individuelle Belastungsgrenze. Dies kommt häufiger vor als zunächst vermutet, denn das Leben verlangt oft mehr ab als auf einmal bewältigt werden kann. Überforderung und anhaltender Stress, berufliche und private Konflikte sowie Schicksalsschläge können zur Entstehung psychischer Beschwerden führen.
Ich biete Ihnen eine persönlich auf Sie abgestimmte professionelle Behandlung mit Therapievorschlägen und Angeboten, die sich individuell an Ihren Bedürfnissen und Zielen ausrichten. Sie selbst entscheiden zu jeder Zeit, wie weit Sie dabei gehen möchten.
Psychotherapie verstehe ich als eine gemeinsame Suche nach alltagsnahen Ansatzpunkten und kreativen Lösungen – mit Hilfe des therapeutischen Gespräches, effektiver Interventionen und gezielter praktischer Übungen können persönliche Probleme aus einer kreativen und zunehmend kraftvolleren Haltung heraus angeschaut werden, um neue Erfahrungen zu ermöglichen.
Als approbierte Psychotherapeutin behandle ich gemäß der Psychotherapie-Richtlinie fast alle psychischen Störungen mit Krankheitswertigkeit.
Ich biete Ihnen fachliche Unterstützung in Bezug auf...
Ihr persönliches Anliegen ist hier nicht aufgelistet? - Sprechen Sie mich gerne an, gemeinsam finden wir eine Lösung.
Weiterführende Informationen zu psychischen Erkrankungen finden Sie hier:
Wenn Sie an einer psychotherapeutischen Behandlung in meiner Praxis interessiert sind, buchen Sie einen Termin für ein Kennenlerngespräch. Hier geht es zunächst darum, einen ersten Eindruck über Ihre Beschwerden zu gewinnen (bzgl. Art, Umfang und Dauer Ihrer Problematik, bisherige Bewältigungsstrategien). Weiter wäre zu klären, was Sie sich von einer Therapie erwarten (z. B. Bedürfnisse, Wünsche, Behandlungsziele), um entscheiden zu können, ob eine verhaltenstherapeutische Behandlung für Sie das Richtige ist.
Kommen wir überein, dass eine ambulante Psychotherapie für Sie hilfreich sein kann und terminlich möglich ist, folgen bis zu vier weitere probatorische Sitzungen, die einer vertiefenden Diagnostik dienen (z. B. diagnostisches Interview; psychodiagnostische Testverfahren und Fragebögen) und eine detaillierte Anamnese ermöglichen (z. B. Besonderheiten Ihrer persönlichen, sozialen, schulischen und beruflichen Entwicklung; bisherige Behandlungen und Medikamente). In diesen ersten Sitzungen können Sie meine Arbeitsweise besser kennenlernen und für sich überprüfen, ob Sie sich wohl fühlen und vertrauensvoll öffnen können. Ich nehme mir Zeit, um Ihr Anliegen und Ihre Situation genau zu verstehen. Schwierigkeiten in Ihrem Alltag werden wir gemeinsam herausarbeiten, mögliche Ursachen und bisherige Lösungsstrategien reflektieren sowie persönliche Stärken und Ressourcen beleuchten. Dabei ist Ihre Mitarbeit gefragt und Ihre Veränderungsmotivation von großer Bedeutung.
Da ambulante Psychotherapie keine Regelleistung der privaten Krankenkassen / Beihilfen darstellt, ist sie zumeist zu beantragen, um eine Kostenübernahme vorab bewilligt zu bekommen. Gemeinsam überlegen wir im Rahmen der Probatorik, ob bei Ihnen eine Kurztherapie (10 Sitzungen) oder eine Langzeittherapie (in der Regel 60 bis maximal 80 Sitzungen) geeignet scheint. Die Formalitäten für die Beantragung und Bewilligung Ihrer Therapie sowie Möglichkeiten zur Erstattung der Kosten werden wir vorab besprechen.
Im Zusammenhang mit der Antragstellung ist eine medizinische Abklärung erforderlich, zum Ausschluss somatischer Ursachen. Hausärztliche, fachärztliche oder dienstärztliche Ansprechpartner:innen fertigen für Sie einen sogenannten Konsiliarbericht an, welcher dem Antrag auf Psychotherapie beigelegt wird. Formal beginnt Ihre Therapie erst dann, wenn Ihre Krankenkasse oder Beihilfestelle die Kostenübernahme für eine bestimmte Anzahl an Stunden bewilligt hat. Sollten Sie sich alternativ entscheiden, Ihre Behandlung selbst zu zahlen, sind in diesem Fall keine Formalitäten erforderlich und Ihre Therapie kann ohne Umwege direkt begonnen werden.
An die probatorischen Sitzungen bzw. die Antragstellung und Zusage zur Kostenübernahme schließt sich die eigentliche Therapie- und Arbeitsphase an. Hier geht es darum, Ihre Sicht der Dinge im Verlauf noch klarer zu erfassen und Schritt für Schritt auszuwerten, so dass sich Ihre Beschwerden bzw. Probleme und/oder Ihre Haltung dazu mit der Zeit verändern. Natürlich verschwinden nun psychische Probleme nicht so einfach, ganz plötzlich und mühelos im Therapieverlauf und eine intensive Beschäftigung mit der eigenen Person und Lebenssituation kann eventuell auch wieder neue Probleme aufwerfen. So ist es eher die Regel als die Ausnahme, dass belastende Symptome im Verlauf der Behandlung zunächst abnehmen, dann aber ebenso wieder zunehmen können. Gleiches gilt für Ihre Behandlungsmotivation, persönliche Hoffnungen sowie Energie- und Kraftreserven. Nachhaltige Erfolge in der Therapie sind manchmal ein zähes Geschäft, in dem zunächst einige Schwierigkeiten zu überwinden sind (z. B. zusätzlicher zeitlicher Aufwand durch die Therapie, persönliche Akzeptanz und Problemeinsicht, Umgang mit vorübergehender psychischer Mehrbelastung, Überwindung zu ungewohnten Verhaltensweisen). Dennoch gilt: Es lohnt sich dranzubleiben! Die Wirksamkeit von psychotherapeutischen Interventionen wurde vielfach wissenschaftlich nachgewiesen.
Zur Organisation und praktischen Umsetzung: Eine psychotherapeutische Sitzung umfasst 50 Minuten. Ist ein Therapieplatz für Sie frei, finden unsere Sitzungen zu einem festen Termin in der Regel einmal wöchentlich statt. Im Verlauf der Therapie können die zeitlichen Abstände zwischen den Sitzungen vergrößert werden. Dies können wir individuell vereinbaren. Gerne informiere ich Sie - wenn gewünscht - auch über therapeutische Einsatzmöglichkeiten in Bezug auf moderne eHealth-Angebote (z. B. Videositzungen).
Ihre Patientenrechte: Natürlich haben Sie jederzeit das Recht, die Behandlung zu beenden oder eine Zweitmeinung einzuholen. Art und Umfang Ihrer Behandlung bestimmen Sie selbst. Jede Behandlung bedarf zunächst Ihrer Einwilligung, nachdem Sie in einem persönlichen Gespräch zu Beginn der Behandlung und - soweit erforderlich - auch in deren Verlauf über Art und Umfang der therapeutischen Maßnahmen und die damit verbundenen Risiken umfänglich aufgeklärt wurden. Die Informationspflicht betrifft sowohl die Diagnose(n) und die Therapieplanung (z. B. allgemeine Aspekte eines vorgeschlagenen Therapieverfahrens) sowie die voraussichtliche gesundheitliche Entwicklung (Prognose) und die zu bzw. nach der Therapie zu ergreifenden Maßnahmen (z. B. das Führen von Symptom-Tagebüchern).
Es besteht die Möglichkeit, psychotherapeutische Sitzungen auch videogestützt oder telefonisch durchzuführen - meist gegen Ende der Therapie oder in Ausnahmesituationen, wie z. B. während der Corona-Pandemie, wegen körperlicher Einschränkungen, aufgrund spezieller psychischer Beschwerden (z. B. starke Ängste) oder im Rahmen von Dienstreisen und Auslandsaufenthalten.
Eingangsdiagnostik und Indikationsstellung sollten im unmittelbaren persönlichen Kontakt stattfinden. Nur so ist eine umfassende mündliche Aufklärung über das therapeutische Vorgehen und mögliche Risiken (z. B. Umgang mit Krisen) sowie eine direkte Beantwortung offener Fragen möglich, welche für eine informierte Einwilligung vorauszusetzen sind.
Ob ein videogestütztes Therapieangebot für Sie infrage kommt, können wir bei Bedarf besprechen und gemeinsam entscheiden. Bei schwer ausgeprägten psychischen Erkrankungen, in akuten Krisen oder bei einer Selbst- oder Fremdgefährdung ist eine Therapie über elektronische Medien nicht geeignet.
Im Rahmen einer Videositzung läuft das Gespräch zwischen Ihnen und mir ähnlich ab wie auch im persönlichen Kontakt - mit der Besonderheit, dass wir uns nicht am selben Ort befinden, jedoch grundsätzlich in geeigneten, die Vertraulichkeit wahrenden Räumlichkeiten. Unser Austausch erfolgt am Bildschirm, ohne dass Sie hierfür zu mir in die Praxis kommen müssen. Dies spart Zeit und Anfahrtswege und minimiert während der Corona-Pandemie das Infektionsrisiko.
Es sind unterschiedliche Möglichkeiten denkbar: Eine Psychotherapie kann ausschließlich über elektronische Medien stattfinden, so dass z. B. einmal pro Woche ein Termin - anstatt in der Praxis vor Ort - per Videotelefonie durchgeführt wird. Es kann auch eine Kombination aus Präsenzterminen und Online-Sitzungen vereinbart werden.
Videotelefonie ist sicher und einfach in der Anwendung. Für die praktische Umsetzung wird keine besondere Technik benötigt: Computer, Notebook, Tablet oder Smartphone mit Kamera, Mikrofon und Lautsprecher sowie eine ausreichend stabile Internetverbindung sind vorauszusetzen. Es empfiehlt sich ein Headset, um Hintergrundgeräusche und Echoprobleme zu vermeiden. Weiterhin benötigen Sie einen aktuellen Webbrowser und Zugriff auf Ihr E-Mail-Postfach: Sie erhalten vorab für jede Online-Sitzung einen individuellen Beitritts-Link. Die Installation einer speziellen Software oder eine Benutzerregistrierung und Eingabe von Zugangsdaten ist Ihrerseits nicht notwendig. Sie müssen keine persönlichen Daten hinterlassen. Das Video wird nach Klick auf den verschickten Link in Ihrem Browser ausgeführt.
Die technische Verbindung läuft über den zertifizierten Videodienstanbieter RED Medical, der besonders hohe Sicherheitsanforderungen erfüllt und Video-Telefonate auf sehr hohem technischen Standard verschlüsselt. Die Anwendung liegt auf Servern in Deutschland und das virtuelle Sprechzimmer ist auf zwei Teilnehmer beschränkt. Damit ist bestmöglich sichergestellt, dass das Besprochene vertraulich bleibt und die sensiblen Daten einer Psychotherapie speziell geschützt bzw. nicht gespeichert werden. Dennoch kann im Internet generell nie - auch nicht bei einer online-durchgeführten Therapie - ein hundertprozentiger Datenschutz gewährleistet werden.
Wenn Sie Interesse haben, informiere ich Sie gerne im Detail über den genauen Ablauf der Videosprechstunde sowie über therapeutische und datenschutzrechtliche Sicherheitsaspekte. Sprechen Sie mich einfach an.
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